Alle Jahre wieder – Pünktlich zum Frühlingsanfang, kommt auch der Pollenflug. Etwa 12 Mio. Menschen leiden jedes Jahr aufs Neue unter Heuschnupfen.1 Wir zeigen typische Symptome eines Allergikers auf, sowie Behandlungsmöglichkeiten und Tipps, wie man sich gegen die Pollen schützen kann und vieles mehr.
Ursache, Symptome, Behandlung, Kreuzallergie – Alles auf einen Blick
Die Pollenallergie wird durch den Blütenstaub von windbestäubten Pflanzen, wie Bäumen, Sträuchern, Gräsern, Getreide und Wildkräutern, ausgelöst. Dabei entstehen die Beschwerden dort, wo die Pollen-Allergene direkt auftreffen: An den Schleimhäuten von Nase, Augen und Mund. Daher kommt es zu folgenden, möglichen Symptomen:
- Augentränen / -jucken / -schwellung
- Niesreiz
- Verstopfte Nase
- Husten
- Atemnot
- Kopfschmerzen
- Schlafstörungen
- Abgeschlagenheit
[Info: Heuschnupfen ist vererblich. Wenn beide Elternteile unter diese Krankheit leiden, liegt das Risiko im Kindesalter daran zu erkranken bei 60%.2]
Es gibt unterschiedliche Behandlungsmöglichkeiten. Bei leichten Symptome reichen Augentropfen und Nasensprays, bei stärkeren wird oft zu Kortison-Nasen-Sprays gegriffen. Bei sehr starken Anzeichen kann eine Immuntherapie (Dauer: etwa 3-5 Jahre) eingeleitet werden. Sie soll das Immunsystem über einen längeren Zeitraum hinweg an die allergieauslösenden Pollen gewöhnen. Dabei wird in regelmäßigen Abständen ein Präparat in steigender Dosis in das Unterhautfettgewebe des Oberarms gespritzt oder unter die Zunge verabreicht. Die besten Erfolgsaussichten bestehen bei jungen Patienten, die nicht auf zu viele verschiedene Allergene reagieren.
Pollenarten, Pollenflug und Kreuzallergie
Es gibt unterschiedliche Arten von Pollen:
- Bäume: Vor allem die Pollen der „Frühblüher“ Birke, Hasel, Erle und Esche wirken allergen.
- Gräser: Süßgräser
- Kräuter: Besonders Beifuß und Beifuß-Ambrosie (Traubenkraut, Ragweed) sind stark allergen.
Der Pollenflug beginnt seit mehreren Jahre immer eher. Seit einiger Zeit startet er schon im Februar / März. Dabei fliegen als erstes die Hasel- und Erlenpollen, manchmal sogar schon im Winter.
Im April / Mai sind es vor allem Pappel, Weide, Birke, Eiche und Buche.
Roggenpollen und andere Getreidepollen, sowie die meisten Süßgräser starten Ende Mai bis Juni ihren Flug.
Und zuletzt werden im Juli / August die Pollen von Kräutern, wie Brennnessel, Beifuß und Wegerich vom Winde verweht.
Personen, die unter einer Pollenallergie leiden, reagieren häufig auch auf bestimmte Nahrungsmittel allergisch. Dies bezeichnet man als sog. „Kreuzallergie“. Zum Beispiel kann es bei einem Birkenpollenallergiker passieren, dass er, wenn er in einen Apfel beißt, ein Kribbeln oder Schwellungen im Mund- und Rachenraum verspürt. Ein Überblick möglicher Kreuzallergien ist hier zu finden.
Wichtig für Neurodermitispatienten: Pollenflug kann zu Neurodermitisschüben führen
Die Allergene machen auch nicht vor der Haut halt, daher sind vor allem Personen mit Neurodermitis gefährdet. 70-80% der Betroffenen reagieren auf Umweltallergene wie zum Beispiel Pollen.3 Diese können nämlich durch ihre instabile Hautbarriere in den Körper gelangen und Ekzemschübe hervorrufen.
Diese Form der atopischen Dermatitis nennt sich „Airborne Contact Dermatitis“ oder „Aerogenes kontaktallergisches Ekzem“ und tritt hauptsächlich im Gesicht und auf dem Hals auf. Auch Hände und Unterarme können betroffen sein.
Wie Neurodermitispatienten dagegen vorbeugen können? Mit einer geeigneten Körpercreme. Wichtig ist, sich regelmäßig, morgens und abends, einzucremen, um die Abwehrfunktion der Hautbarriere zu stärken. Dafür eignet sich z.B. unsere ABITIMA® CLINIC Körpercreme. Sie pflegt die Haut und stärkt ihre physiologische Schutzfunktion. Zudem versorgt sie die Haut mit Feuchtigkeit, Nährstoffen und macht sie wieder zart und geschmeidig.
Tipps, wie man sich gegen die lästigen Pollen schützen kann
- Verwende salzige Nasensprays und mache täglich eine Nasenspülung
- Schlafe bei geschlossenen Fenstern
- Lege Deine Kleidung außerhalb des Schlafzimmers ab, da Pollen daran haften können
- Wasche Deine Haare kurz vor dem Schlafen gehen
- Wechsle Deine Bettwäsche während des Pollenflugs öfters als sonst
- Halte die Fenster, während des Autofahrens, geschlossen
- Verlege Deine Outdoor-Aktivitäten wie z.B. Joggen in der Stadt, eher auf morgens vor 8 Uhr, auf dem Land auf abends nach 18 Uhr
- Bringe Pollenschutzgitter am Fenster an
- Putze Deine Wohnung so oft wie möglich (Beim Staubsauger darauf achten, dass er einen sog. Schwebestofffilter hat)
Pollenflugkalender
Wenn Du wissen willst wann, wo und welche Art von Pollen gerade fliegen, dann bist Du mit diesem Pollenflugkalender immer up to date!
1 Quelle: http://www.ecarf.org/info-portal/allergien/pollenallergie/
2 Quelle: http://www.pollenstiftung.de/pollenallergie/ursache-und-beschwerden/