Die Haut an den Füßen wird im Winter besonders beansprucht. Sie leidet unter den schlechten Bedingungen in Winterschuhen. Doch auch im Winter ist für die Füße Tiefen-Entspannung möglich. Es bedarf nur der richtigen Pflege, damit sie weich, geschmeidig und gesund werden können.
Winterhaut: Warum ist sie so trocken?
Unsere Füße halten einiges aus und werden deshalb in der Pflege oft vernachlässigt. Doch die Füße im Winter vor dem Austrocknen zu bewahren, ist gar nicht so einfach. Die meiste Zeit des Tages verbringen die Füße in warmen Winterschuhen. Das ist zwar sehr angenehm und bewahrt dich davor, zu frieren; für die Füße ist es allerdings von Nachteil.
Im Vergleich zu anderen Körperstellen, sind die Fußsohlen mit fünfmal so vielen Schweißdrüsen – rund 250.000 – ausgestattet, die täglich im Schnitt einen viertel Liter Schweiß absondern können: Vor allem bei Anstrengung oder Überhitzung durch zu festes, warmes Schuhwerk kann das auch mal mehr sein. Tritt dieser Schweiß aus, quillt die Haut auf, was deine Hautschutzbarriere stark angreift. Ist diese Barriere nicht mehr intakt, verliert deine Fußhaut Feuchtigkeit, wird trocken oder bildet Hornhaut und unangenehme Schwielen.
Wenn trockene Haut zur Krankheit wird
Die Fußpflege im Winter zu vernachlässigen, kann aber schwerwiegendere Probleme mit sich bringen als nur trockene Haut an den Füßen. Reißt die Haut ein, bilden sich schmerzhafte Wunden, die nur schwer gepflegt und wieder geheilt werden können.
Vorsicht ist auch dann geboten, wenn du Allergiker bist oder an Neurodermitis leidest. Hier kann ein trockener Fuß zum sog. Atopischen Winterfuß werden. Gerötete Zehenspitzen, Juckreiz und tiefe Risse in der Haut sind Symptome dieses Krankheitsbildes, das vor allem im Winter entsteht, wenn die Füße von jeglicher Luftzirkulation abgeschlossen sind. Und da Vorsorge besser als Nachsorge ist, lohnt es sich für dich gleich die richtige Pflege anzuwenden.
Effektive Fußpflege für weiche Haut im Winter
Was trockene Füße im Winter brauchen, ist viel Zuwendung, warme Fußbäder, regelmäßige Massagen und eine tägliche Fußcreme mit den richtigen Inhaltsstoffen:
1. Fußbäder und Massagen
Entspanne deine Füße im lauwarmen Fußbad ein- bis zweimal in der Woche für ca. 15 Minuten. Mit einer zusätzlichen Massage regst du die Durchblutung an und beugst auch Eisfüßen vor. Ein Fußpeeling entfernt Hautschüppchen und macht deine Haut extra geschmeidig. Hornhautstellen kannst du nach dem Fußbad mit einem Bimsstein bearbeiten. Achte aber darauf, die trockenen Hautstellen an den Füßen auszusparen, da der Bimsstein die Haut noch rissiger machen kann.
2. Die richtige Creme für die Füße
Bei leicht trockener Haut reicht eine Fußpflege mit Teebaum- oder Kokosöl oder einer fetthaltigen Fußcreme aus. Leidest du unter sehr trockenen und rissigen Füßen, sollten in deiner Fußcreme mindestens 15-20 Prozent Urea enthalten sein. Urea bindet Wasser und erhöht somit den Feuchtigkeitsgehalt in den Füßen: Genau das, was du jetzt brauchst. Leidest du zusätzlich unter kalten Füßen, regen Inhaltsstoffe wie Eukalyptus und Lavendel die Durchblutung an.
3. Gute Schuhe und Strümpfe
Bei trockener Fußhaut solltest du auch Baumwollstrümpfen synthetischen Materialien vorziehen. Achte zudem beim Schuhkauf auf genug Platz in den Schuhen. Zu enge Schuhe unterbinden die Durchblutung und machen es deinen Füßen schwer, dich gesund und warm durch den Winter zu tragen.
Mehr über trockene Füße im Winter:
https://www.gesundheitstrends.com/a/beauty/5-tipps-gegen-trockene-fuesse-8737
https://derma.plus/haut/atopischer-winterfuss-dermatitis-plantaris-sicca/
https://www.nagelpilz.de/trockene-fuesse-ursachen-und-behandlungsmoeglichkeiten/
https://www.navigator-medizin.de/medikamente/harnstoff-urea.html